Hessische Milchkönigin, Junglandwirtin, Social Media-Star – all das ist Anne Schmauch, die wir auf der Internationalen Grünen Woche trafen. Sie räumte auf mit dem Klischee, dass solche Königinnen-Titel sinnlos sind und nur nach Aussehen vergeben werden. Und überhaupt: Egal ob Weinkönigin oder Wurstkönig – hinter all dem steht mehr, als die meisten Menschen vermuten.
Darauf schenken wir uns etwas Besonderes ein: Das südlichste Produkt, das wir je verkosteten – Gin von den Falkland-Inseln.
Aufgeregt haben wir uns über die Debatte rund um Insektenmehl – und wir haben deutliche Worte gefunden. Ach ja: Musik hat Auswirkungen darauf, wie ihr Käse schmeckt. Am besten solltet ihr Hiphop hören, sagen Wissenschaftler.
Hier gibt es mehr Infos zu den Themen dieser Ausgabe:
- Falkland Island Distillery findet ihr hier
- Die Website der Hessischen Milchkönigin
- Anne findet ihr hier auf Instagram als @annes.landleben
- Hier gibt es mehr Infos zur Internationalen Grünen Woche
- Lee bestellt ihr Büffelwürmer-Mehl bei MyBugBar
- Hier geht es zur Website der Bundesregierung, die über die Zulassung von Insekten informiert
- Der leckere Scheiss dieser Ausgabe: „On va déguster: Paris„, zu bestellen zB bei der Libraire Gourmande
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Hallo ihr drei,
ich bin vor ein paar Wochen durch den Tipp in der Effilee auf euren Podcast aufmerksam geworden und höre ihn seitdem sehr aufmerksam bei jeder Autofahrt.
Ich bin selbst bei Slow Food aktiv, finde es natürlich super, dass ihr SF erwähnt und offensichtlich auch gut heißt, was dort getan wird.
ABER… beim Hören der aktuellen Ausgabe bekam ich wirklich mittelschwere Bauchschmerzen.
Das Interview mit der aktuellen Milchkönigin empfand ich erschreckend unkritisch!
Grundsätzlich finde ich es durchaus spannend und auch wünschenswert, wenn auch mal kontrovers diskutiert wird. Es ist ja normalerweise meistens nichts einfach nur schwarz/weiß.
Leider habe ich das hier völlig vermisst.
Ich denke nicht, dass es richtig ist, einige Aussagen dieser jungen Frau einfach unkritisch stehen zu lassen.
Kann man Milch per se als gesundes Lebensmittel darstellen?
Dies mag vielleicht bei unbehandelter Milch von Kuhrassen mit normaler Milchleistung, artgerechter Haltung und Ernährung stimmen, allerdings nicht für jede hochverarbeitete Milch mit langer Haltbarkeit im Supermarkt.
Ebenso schade fand ich, dass es keine Antwort zum Thema Milchpreis gab. Warum ist denn der die konventionelle Milch teilweise teurer als die Biomilch? Das hat eben klar mit aktuellen politischen Entwicklungen zu tun.
Wenn allerdings hier der Bauernverband der Königinnenmacher ist, erklärt das vielleicht das Ausbleiben unbequemer Wahrheiten.
Sehr schwierig bei dem Thema Milch empfinde ich es immer wieder, daß das Thema Kälber fast nie thematisiert wird. Es geht nicht nur darum, dass Mutterkühen Kälber weggenommen werden, sondern vor allem über den meist sehr undurchsichtigen und unschönen weiteren Weg…
Als Slow Food Mitglied liegt mir Handwerk am Herzen und somit auch eine gute Milch und deren Produkte.
Es sollte aber jedem klar sein, dass schöne Bilder und romantische Bezeichnungen wie „Alpenmilch“ meistens nur sehr wenig Wahrheitsgehalt haben.
Darüber sollte eine Milchkönigin eigentlich auch aufklären können.
Vielleicht darf ich das hier noch verlinken?
https://www.slowfood.de/was-wir-tun/projekte-aktionen-und-kampagnen/umweltgerechtigkeit_und_nachhaltigkeit_in_der_milchwirtschaft
Dankeschön!
Liebe Wiebke, danke für dein Kommentar und den Link zum weiterlesen. Ich bin in dem Gespräch bewusst nicht weiter auf die politische Diskussion um Milch, Subventionen, Tierwohl et al eingegangen, da es in der Ausgabe nicht um „Milchpolitik“ gehen sollte, sondern um Produkthoheiten und ihre Rolle im Agrarmarketing. Rausschneiden schien uns aber auch nicht richtig. Wir werden auf jeden Fall deinen Kommentar in der nächsten Ausgabe besprechen und unserer Hörer auf diesen Kommentar/ Link verweisen. Beste Grüße, Lee
Danke Lee für die wertschätzende Kommentierung meines Kommentars.
Deine Argumentation kann ich durchaus nachvollziehen…den Einwurf von Thomas leider nicht…